Internationalisierungsstrategie

Das Staatliche Berufsschulzentrum Herzogenaurach/Höchstadt a. d. Aisch arbeitet seit Jahren an einer internationalen Ausrichtung.

 

Seit 2006 nimmt die Fachgruppe Gastronomie immer wieder an internationalen Schülerwettbewerben wie dem International Chefs Day in Davos teil oder organisierte 2011 einen Schüleraustausch mit einer gewerblichen Berufsschule in Chur.

 

Des Weiteren sind wir Partnerschule einer Berufsschule in Nova Gradiska, Kroatien, was auch im Rahmen der Städtepartnerschaft eine wichtige Rolle spielt.

 

Seit 2012 besteht eine Kooperation unserer Schule mit China. Ca. 4 x pro Jahr besuchten chinesische Delegationen aus Henan oder Peking unser Schulzentrum, um sich über das duale Schulsystem in Deutschland zu informieren. Ausschlaggebend dafür ist einer unserer Ausbildungsbetriebe, die Schaeffler Technologies AG & Co. KG, aus Herzogenaurach, die Produktionsstandorte in China betreibt und dort das duale Ausbildungssystem implementieren möchte.

Sowohl der Schulleiter Herr Wirsching als auch andere Kollegen der Schule besuchten daraufhin Bildungskongresse in China und durften dort unsere Schule repräsentieren.

 

Unser berufliches Schulzentrum möchte, dass ihre Lernenden (Auszubildenden) und Lehrende (Lehrkräfte) am Prozess der zunehmenden Internationalisierung (bzw. Europäisierung oder Globalisierung) der dualen Berufsausbildung teilhaben können. Aus diesem Grund wurden im Rahmen des Schulentwicklungsprozesses im sogenannten Schulspezifischen Qualitätsverständnis (SQV) Zielindikatoren formuliert, z. B.

 

  • Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf die Erfordernisse der internationalen Arbeitswelt vor
  • Unsere Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kompetenzen durch hochwertige außerschulische und außerunterrichtliche Lernerfahrungen
  • Die Schüler sind in der Lage, das Gelernte auf verschiedene Situationen zu übertragen

 

Im Bereich der Auslandsaufenthalte von Schülern im Ausland, die sog. Mobilitäten, haben wir 2015 den ersten Schritt in Richtung Internationalisierung gewagt und einen Erasmus+ Antrag bei der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (kurz NaBibb) gestellt.

Mit der neuen Programmgeneration Erasmus+ betont die Europäische Kommission die Bedeutung der Austausche und Kooperation über Ländergrenzen hinweg. Wichtige Ziele der europäischen Bildungspolitik sind die Stärkung des europäischen Bildungsraums oder auch die bessere Vergleichbarkeit von Ausbildungen und Abschlüssen über Ländergrenzen hinweg.

 

Mit unseren Bestrebungen im Bereich Erasmus+ wollen wir auch dem Beschluss des Bundestages vom 17.01.2013 Rechnung tragen, in dem es um einen nationalen Benchmark für die Internationalisierung der Berufsbildung ging (Verweis: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/109/1710986.pdf). Im Jahr 2020 sollen mindestens 10 Prozent der Auszubildenden während ihrer Ausbildung Auslandserfahrungen sammeln können. Zur Zeit sind es noch ca. 4 Prozent eines Ausbildungsjahrgangs. In Europa sollen laut einer Empfehlung des Europäischen Rates im Jahr 2020 mindestens 6 Prozent der Absolventinnen und Absolventen in der Berufsbildung einen Auslandsaufenthalt realisieren.

  

Oberste Ziele unserer Internationalisierungsstrategie sind:

 

  • Steigerung der Mobilität der Auszubildenden.
  • Steigerung der Mobilität der Berufsbildungsverantwortlichen
  • Internationale Öffnung (Internationalisierung) des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Herzogenaurach/Höchstadt a. d. Aisch

 

Wir arbeiten dabei z. B. mit den folgenden Instrumenten:

 

1. Europass Dokumente:

 

• europass Lebenslauf

• europass Sprachenpass

• europass Zeugniserläuterungen

 

Informationen: http://www.europass-info.de

 

2. Angebot der Aufstiegsfortbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten für geeignete angehende Industriekaufleute in Kooperation mit der IHK und bestimmten Betrieben

 

3. Abnahme des KMK-Fremdsprachenzertifikats in allen Fachbereichen

 

Infos unter: http://www.kmk.org/bildung-schule/berufliche-bildung/kmk-fremdsprachenzertifikat.html